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Lachgasbehandlung

Lachgas ist ein geruchloses Gas, das leicht süßlich schmeckt. Es ist ein stabiles Molekül, das über die Lunge sehr schnell aufgenommen werden kann, aber nicht verstoffwechselt (vom  Körper verarbeitet) wird. Aus diesem Grund verbleibt nach der Behandlung KEIN Lachgas im Körper.

 

Was fühlt der Patient während der Sedierung?
Das Lachgas bewirkt eine sehr angenehme Entspannung und Gleichgültigkeit und die Angst der Patientin oder des Patienten wird stark reduziert. Man ist aber während der gesamten Behandlung in der Lage, zu sprechen und sein Befinden mitzuteilen. Das Lachgas verringert das Schmerzempfinden, schaltet es aber nicht ganz aus. Das bedeutet, dass für die meisten Behandlungen eine örtliche Betäubung zusätzlich notwendig ist.

 

Wie funktioniert die Sedierung mit Lachgas?
Die Patientin oder der Patient bekommt eine Nasenmaske aufgesetzt, die mit dem Lachgasgerät verbunden ist. Über die Maske kann der Patient ganz normal durch die Nase ein- und ausatmen. Jede Sedierung fängt mit reinem Sauerstoff an und endet auch mit reinem Sauerstoff. Dann wirdLachgas dazugegeben und die Konzentration langsam gesteigert, bis die Patientin oder der Patient ein entspanntes Gefühl bekommt. Man ist also in der Lage, die Menge an Lachgas selber mitzubestimmen. Während der gesamten Behandlung wird der Puls und die Sauerstoffsättigung der Patientin oder des Patient mit einem Pulsoximeter überwacht. Sobald die Lachgaszufuhr beendet wird, vergeht die Wirkung nach 5-10 Minuten und schon nach weiteren 15 Minuten kann die Patientin oder der Patient die Praxis selbständig verlassen.

 

Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In seltenen Fällen kann es zu Unwohlsein mit Schwindel und Übelkeit kommen. Dieser Zustand lässt sich aber mit Reduktion der Lachgaskonzentration schnell korrigieren.

 

Für wen ist Lachgas geeignet?
Lachgas ist gut geeignet für Patientinnen und Patienten, die Angst vor der zahnärztlichen Behandlung haben oder unter einem überdurchschnittlichen Würgereiz leiden. Auch für ängstliche Kinder ist Lachgas eine sehr gute Methode auf sanfte Weise einen Behandlungserfolg zu erzielen. Allerdings sollten die Kinder mindestens 4 Jahre alt sein, damit sie die Nasenmaske akzeptieren und zuverlässig durch die Nase ein- und ausatmen können.Die Lachgassedierung ist für alle Eingriffe von der professionellen Zahnreinigung bis zum
Zahnziehen einsetzbar. Nicht erlaubt sind Lachgasbehandlungen nur bei Schwangeren und Patientinnen und Patienten, die vor kurzem eine Augen-OP hatten.

 

Vorteile der Lachgassedierung im Vergleich zur Vollnarkose
Die Lachgassedierung ist völlig risikolos. Außerdem ist während der ganzen Behandlung eineKommunikation zwischen Patientin/Patient und Zahnärztin/-arzt möglich, so dass der Patient auf den Therapieverlauf (z.B. Art der Füllung und Dauer der Behandlung) Einfluss nehmen kann. Auch sind die privaten Kosten einer Lachgasbehandlung deutlich geringer als bei einer Vollnarkose. Ebenso bedarf es keine Voruntersuchung vom Hausarzt für eine Behandlung unter Lachgas.

 

Wie viel kostet die Lachgasbehandlung?
Die Behandlung mit Lachgas wird nach der Dauer der Sedierung berechnet. Die ersten 30 Minuten Lachgasbehandlung werden in unserer Praxis mit 64,00 € kalkuliert, jede weiteren angefangenen 15 Minuten kosten zusätzlich 25,00 €. Die wiederverwendbare Nasenmaske kostet 6,00 €.


Fazit!
Da eine Lachgassedierung kaum Risiken birgt, sollte sie auf jeden Fall in Erwägung gezogen werden, bevor eine Vollnarkose gemacht wird. Allerdings führt diese Sedierung nicht bei allen Patientinnen und Patienten zum Erfolg. Ist bei Angstpatientinen und -patienten die Phobie zu stark ausgeprägt, können sie sich häufig nicht auf eine Lachgassedierung einlassen. Da wir aber vor jeder Lachgasbehandlung ein persönliches Vorgespräch führen, kann man die Erfolgsaussichten im Vorfeld schon sehr gut einschätzen. Außerdem haben Sie in diesem Gespräch Gelegenheit, mit uns alle Fragen und Wünsche zu besprechen!

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