Konservierende Zahnheilkunde
Karies entsteht durch einen von Kariesbakterien verursachten Säureangriff der Zahnhartsubstanz. Zuerst werden Mineralien aus der Schmelzschicht herausgelöst, die Oberfläche kann sich weißlich verändern. Später geraten Kariesbakterien in Schmelz und Dentin. Zahnschmerzen entstehen, wenn der Zahnnerv gereizt wird. Eine Röntgenaufnahme kann einen klinischen Kariesverdacht bestätigen.
Gründe für eine Füllung
Der Schaden am Zahn sollte unbedingt mit einer Füllung repariert werden,
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… um die Schmerzen zu beseitigen.
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… um die Kaufähigkeit wiederherzustellen.
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… zur Schadensbegrenzung.
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… um eine Wurzelentzündung, Wurzelkanalbehandlung oder die »dicke Backe« zu verhindern.
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… zur Wiederherstellung der Ästhetik und des Selbstbewusstseins.
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… um eine Zahnfleischentzündung zu vermeiden.
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… um den Zahn im drastischsten Fall vor dem Herausziehen zu retten.
Verschiedene Füllungsmaterialien und -methoden
Die verschiedenen Füllungsmethoden und Materialien unterscheiden sich im Herstellungsaufwand, der Haltbarkeit, Stabilität und Ästhetik. Bei kleinen und mittleren Schäden können sogenannte Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich benutzt werden. Diese zahnfarbenen Hochleistungswerkstoffe bestehen aus einer Kunststoffmatrix, die mit Keramikpartikeln gefüllt sind. Mit der sogenannten Adhäsivtechnik verbindet sich das Material mit der Zahnhartsubstanz.
Wie sind die Kosten?
Es wird nur der Kostenanteil für Füllungen aus Amalgam von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Zahnmedizin hat sich jedoch weiterentwickelt und die Adhäsivtechnik hat die Therapie mit Amalgam weitgehend abgelöst. Für zahnfarbene Kompositfüllungen müssen die Patientinnen und Patienten in deutschen Zahnarztpraxen im Seitenzahnbereich einen Eigenanteil bezahlen, der sich nach den gefüllten Zahnflächen berechnet.
Unsere Preise
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einflächig 60 €
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zweiflächig 80 €
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dreiflächig 100 €
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vierflächig 120 €
Für Personen, die diesen Eigenanteil nicht bezahlen möchten oder können, gibt es andere, jedoch nicht so langlebige Füllungsmaterialien als Alternative. Im Frontzahnbereich (Eckzahn bis Eckzahn) werden Kunststofffüllungen von den gesetzlichen Krankenkassen ohne Eigenanteil übernommen. Hier müssen Sie nichts zuzahlen. Die Adhäsivtechnik funktioniert nur, wenn man den Zahn gut trockenlegen kann im Mund. In manchen Fällen und Bereichen ist dies nicht möglich und andere Materialien, z. B. Glasionomerzemente, kommen zum Einsatz.
Füllungen ohne Bohren und ohne Betäubung mit Icon
Ist eine Karies noch anfänglich (Initialkaries), kann sie mit einer speziellen Füllungstherapie ohne Bohren und ohne Betäubung behandelt werden. Dazu wird der Zahn mit Kofferdam (Gummispanntuch) trockengelegt, die Zahnoberfläche angeätzt, die so freigelegten Poren im Zahn mit einem dünnfließenden Füllungsmaterial mittels einer Membran infiltriert und somit die Karies gestoppt.
Die Zahnhartsubstanz wird bei diesem Verfahren maximal geschont, da nicht gebohrt wird.
Die Behandlung mit Icon funktioniert nicht nur bei Karies am Zahnzwischenraum, sondern auch auf den sichtbaren Zahnflächen z. B. im Frontzahnbereich. Leichte Fluorosen und weiße Schmelzveränderungen nach einer kieferorthopädischen Behandlung können beseitigt werden.