Zahnbleaching – Methoden,
Nebenwirkungen und Kosten
Zähne sollen gesund, gerade und vor allem auch weiß sein! Dunkle Zähne wirken nicht
attraktiv. Viele Menschen haben deshalb den Wunsch nach weißeren Zähnen. Um dieses Ziel
zu erreichen, gibt es verschiedene Methoden. Es folgen ein paar nähere Informationen:
- Was ist Zahnbleaching?
- Bleaching beim Zahnarzt – Wie sieht eine professionelle Zahnaufhellung aus?
- Risiken und Nebenwirkungen des Bleachings?++
- Was kostet das Bleaching?
Was ist Zahnbleaching?
Unter dem Begriff Bleaching+(englisch für bleichen) werden Methoden zur Aufhellung der
Zähne zusammengefasst. Patienten wird der Traum von weißeren Zähnen erfüllt. Dabei
kommen Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid zum Einsatz. Diese Stoffe zersetzen
Pigmente, die in der Zahnsubstanz enthalten sind, indem sie oxidieren. Die Zähne werden
somit aufgehellt. Ein Bleaching kann vorgenommen werden, wenn der natürliche Zahn eine
gelbliche, bräunliche oder gräuliche Färbung aufweist. Füllungen, Veneers und Kronen
werden dadurch nicht aufgehellt.
Bleaching beim Zahnarzt – Wie sieht eine professionelle
Zahnaufhellung aus?
Voraussetzungen für jede Zahnaufhellung sind gesundes Zahnfleisch+und kariesfreie Zähne.
Vor dem Bleaching wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt, da durch die
Entfernung von Zahnbelag und Zahnstein schon ein Großteil der Verfärbungen verschwinden
und außerdem so das Bleichmittel ungehindert in die Zahnsubstanz eindringen kann.
Welche Methoden gibt es und wie läuft die Behandlung ab?
Man unterscheidet zwischen internem und externem Bleaching. Beim internen Bleaching
oder Walking-Bleach werden einzelne, wurzelbehandelte Zähne aufgehellt, indem ein
Bleichmittel in den Zahn appliziert wird. Dort verbleibt es mehrere Tage bis der Zahn die
gewünschte Helligkeit erreicht hat. Beim externen Bleaching wirkt das Bleichmittel an der
Oberfläche der Zähne. Hierbei gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen:
1. In-Office-Bleaching: Diese Art der Zahnaufhellung wird in einer Zahnarztpraxis
durchgeführt. Der Zahnarzt benutzt hierfür ein konzentriertes Aufhellungsmittel, welches
direkt auf die verfärbten Zähne aufgetragen wird. Dabei zerfällt das Peroxid und der
entstehende aktive Sauerstoff kann seine Bleichwirkung entfalten. Diese Form des Bleachings
benötigt lediglich eine Sitzung, die allerdings ungefähr 90 Minuten dauert, da das
Bleichmittel mehrmals auf die Zähne aufgetragen werden und dort einwirken muss.
2. Home-Bleaching: Diese Methode der Zahnaufhellung wird durch eine Zahnarztpraxis
betreut, das eigentliche Bleaching findet aber zu Hause statt. Hierbei wird das Bleichmittel in
Kunststoffschienen gefüllt, die mit Hilfe eines Abdrucks in der Praxis hergestellt werden. Die
korrekte Handhabung der Schienen und des Bleaching-Materials wird dem Patienten ebenfalls
in der Praxis erklärt und gezeigt. Die Schienen und das Bleichmittel bekommt der Patient
dann mit nach Hause. Dort muss er die Bleaching-Schienen täglich mit dem Bleaching-Gel
befüllen und eine bestimmte Zeit tragen. Die Anwendungszeit beim Home-Bleaching beträgt
in der Regel 2-3 Wochen.
Wie sieht das Ergebnis aus?
Die Erfolgsaussichten auf eine langanhaltende Aufhellung sind bei den meisten Patienten,
sowohl beim In-Office- als auch beim Home-Bleaching, gut. Das Ergebnis ist oft über lange
Zeit stabil, jedoch ist mit der Zeit ein leichtes Nachdunkeln zu bemerken, das durch ein
Auffrischungsbleaching wieder zu beheben ist. Insgesamt bleiben die Zähne aber heller.
Insgesamt empfiehlt es sich auf einfache Hausmittel wie Backpulver, die den Zahnschmelz
nachhaltig schädigen, zu verzichten.
Risiken und Nebenwirkungen des Bleachings?
Das medizinische Bleichen ist eine lang erprobte und wissenschaftlich gut dokumentierte
Methode. Allerdings kann das Zahnbleaching auch Nebenwirkungen haben, die das Aufhellen
überschatten:
- Zahnfleischreizungen
- starke Empfindlichkeiten der Zähne
Beides bildet sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden komplett zurück, so dass keinerlei
Langzeitschäden zu befürchten sind!
Zahnbleaching sollten nicht öfter als zweimal im Jahr angewendet werden. Außerdem sollten
die Patienten nicht unter 18 Jahren alt und nicht schwanger sein.
Was kostet das Bleaching?
Das Zähnebleichen gilt als kosmetische Behandlung und ist daher mit privaten Kosten
verbunden.
Professionelle Zahnreinigung vor der eigentlichen Bleachingbehandlung: die Kosten
richten sich nach dem Zeitaufwand (30 Minuten kosten 60,- €)
In-Office-Bleaching: 350,- €
Home-Bleaching vom Zahnarzt: 200,- € für die Schienen und 55,- € für das Bleaching
Material
Internes Bleaching einzelner Zähne durch Walking-Bleach: 80.- € pro Zahn
Eine Zahnaufhellung wird grundsätzlich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen
übernommen. Das Aufhellen ist medizinisch nicht notwendig und zählt zur ästhetischen Zahnmedizin